Von Tim Alexander Otto Häußermann
Der März brachte keine Ruhe. Er brachte Klarheit.
Die geopolitischen Spannungen sind nicht mehr Nebel am Horizont – sie sind Sturm im Maschinenraum.
Trump, zurück auf der Bühne, hebt Zölle auf chinesische Elektroautos. China kontert.
Der DAX verliert fast 5 % an einem Tag. Die Märkte zucken. Die Börsianer rufen: „Crash oder Chance?“
Ich sage: Beides.
Denn wer in dieser Welt nur Kurse sieht, sieht nicht, was wirklich gespielt wird:
👉 System gegen System.
👉 Modell gegen Modell.
👉 Freiheit gegen Kontrolle.
Die USA verteidigen nicht nur ihre Wirtschaft – sie verteidigen ihr Selbstbild.
China baut kein Geschäftsmodell – es baut eine Ordnung.
Und Europa? Europa schwankt.
Wir haben uns zu lange darauf verlassen, Vermittler zu sein.
Jetzt müssen wir lernen, Gestalter zu werden.
Denn wer nur moderiert, während andere agieren, wird Teil fremder Strategien.
Was jetzt zählt:
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Eine Industriepolitik mit Haltung, nicht mit Lobby-Stimme.
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Eine digitale Infrastruktur in europäischer Hand, nicht als Leasing-Modell aus dem Valley.
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Ein Mittelstand, der nicht nur reagiert, sondern wieder führt – in Technologie, Kultur, Werten.
Meine Haltung bleibt:
📌 Zölle sind keine Handelsinstrumente mehr. Sie sind Signale.
📌 Die Märkte sind nicht irrational – sie sind ehrlich.
📌 Die Frage ist nicht: Kommt der Crash?
Sondern: Haben wir eine Agenda, wenn er kommt?
Denn am Ende entscheidet nicht der Algorithmus.
Es entscheidet: die Haltung.